Liebe Leserinnen und Leser, heute zum 01. April 2020 möchte ich Ihnen einen sehr gelungenen Umbau vorstellen. Vielleicht kennen Sie das Bestandsgebäude bereits. Es wurde vom weltberühmten Architekten, Herrn Charles-Édouard Jeanneret-Gris, der unter dem Pseudonym Le Corbusier bekannter ist, im Jahr 1928 entworfen. Es ist die Villa Savoye.
Das Gebäude wurde in das UNESCO- Weltkulturerbe aufgenommen. Doch so grandios das Bauwerk auch ist- es wurde schon häufig und rühmlich darüber berichtet. Heute geht es um den kürzlich fertiggestellten Umbau des bekannten Gebäudes.
Mon Dieu, was würde Herr Corbusier wohl dazu sagen!
Et voilà, das ist er! Ich will Sie nicht länger auf die Folter spannen oder den fantastischen Umbau vorenthalten: der Catbusier! Sehen Sie nur die ausgeklügelte Proportion des neuen Baukörpers. Es ist der Kontrast von hartem Beton des Bestandes und der weichen Materialien im Umbau: ganz deutlich wird die Trennung von Alt zu Neu abgegrenzt. Und doch ist die Verbindung der beiden Architekturepochen so grandios darstellt, als hätte dieses Gebäude seit seiner Fertigstellung 1931 auf diese Aufstockung gewartet. Wir brauchen mehr Weichheit im 21. Jahrhundert! Dieser Purrismus, unbeschreiblich! Die gestalterische Absicht des Künstlers ist so klar ablesbar, ein sehr gelungenes Konzept!
Schöne Grüße, Karolina Kulik, Architektin
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